12. Dezember 2025

12 von 12 { Dez 2025 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.


Physiofreitag. Deswegen beginnt mein Tag ungewöhnlich früh mit einem Grenzübertritt. Immerhin kein Stau heute, deswegen bin ich viel zu früh und kann noch kurz in den französischen Supermarkt springen.


Auf dem Rückweg halte ich kurz beim Bauern am Straßenrand, für Kartoffeln, Kürbis und selbstgestrickte Strümpfe. Zu letzteren halte ich noch ein ausgesprochen nettes Fachgespräch mit der Verkäuferin, die deutlich schneller Strümpfe stricken kann als ich ;)


Nichtsdestotrotz habe ich diesbezüglich auch Pläne für den Winterurlaub, weswegen ich eben noch beim Bastelladen anhalte, um neue Wolle zu besorgen. Kann man nie genug haben.


Ampelaussicht auf den Christbaum vor der Porta Nigra und das alle Jahre wieder weihnachtlich verpackte Bekleidungsgeschäft in der Haupteinkaufsstraße, der Sim.


Wenn es denn mal Fleisch sein soll, dann immer von dem Metzger, bei dem man im Hinterhof neben der Blaumeise parken kann. Bestelle einen Braten und nehme noch was für den Vorrat mit.


Letzte Punkte auf der Liste: Bestellten Wochenendeinkauf abholen und…


… Weihnachtspost in der Packstation ablegen. Nie liebe ich die Teile mehr als in der Weihnachtszeit, wo sie einem die Postschlangen ersparen!


Wieder zuhause, Zeit für Mittagessen. Zucchini gehen immer und gleich kommt schon die Missi nach Hause.


Bisschen Haushalt.


Nachmittags steht Backen auf dem Plan. Die Jahrgangsstufe der Missi hat dieses Wochenende eine Hütte auf einem Weihnachtsmarkt, um mit Plätzchenverkauf&Co Geld für den Abiball zu verdienen. Ich hoffe inständig, dass sie damit erfolgreich sein werden, denn bei der Großen hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt schon hunderte von Euro auf ein Abiballkonto einzahlen müssen, vor jeden zweiten Ferien kam wieder eine Aufforderung. Der jetzige Jahrgang ist da… deutlich entspannter ;) 


Die Missi ist bei den Pferden und ich bringe noch weitere Post weg, diesmal zu DPD. In der Nachbarschaft des Ladens steht ein Bücherschrank, dem ich dann auch immer einen Besuch abstatte. Rabbit Hayes durfte mit, wegen des Covers und dem Klappentext, aber ich glaube, das kann ich erst nach der düsteren Jahreszeit lesen. Was zuviel ist, ist zuviel.


Alle zuhause, Plätzchen eingetütet, zu Abend gegessen. Jetzt gibt es noch einen Weihnachtsfilm für den Mann und mich, als Start ins Wochenende, und dann war’s das auch schon mit unserem Zwölften… :)

9. Dezember 2025

Advent, Advent

 Mein Adventskalender für die Lieblingsfreundin brauchte in diesem Jahr zwei Anläufe. 


Dabei hatte ich schon früh sowohl eine tolle Idee für den Kalender an sich, als auch für den Inhalt. Es zeigte sich dann allerdings bei der Umsetzung irgendwann (leider erst, als der Kalender selbst fertig war, bis dahin war ich zwar skeptisch, aber optimistisch ;) dass beides nicht kompatibel war.


Also nochmal von vorne. Diesmal lag mein Hauptaugenmerk auf Inhaltsschonung (kein Falten, kein Rollen), deswegen gab es passende Pergamintüten, die ich mit goldenen Aufklebern und Streusternen dekorierte - an der Kante mit Hilfe eines Kleberollers, auf dem Rest der Tüten schön händisch mit Bastelklebertupfern und Pinzette, sehr meditativ! 


Und erst, als ich diesen Stapel zusammen hatte, kümmerte ich mich um eine passende „Verpackung“, die ich aber recht schnell in Form eines Holzkistchens fand, das dann ebenfalls noch mit Goldsternen und einer kleinen Lichterkette aufgepimpt wurde. Weiß war es schon. Aus der Not geboren, bin ich mit dem Ergebnis jetzt doch ganz zufrieden. Und kann jetzt anfangen, mir Gedanken zu machen, mit was sich wohl im nächsten Jahr meine ursprüngliche Kalenderidee füllen ließe ;)


Und was ist nun drin? Eine Handlettering-Schule und passende Stifte :) Für ein bisschen Me-Time in der Weihnachtszeit. Ursprünglich hatte ich ein Übungsbuch bestellt und in 24 Einzelteile zerlegt, aber nachdem das nach wiederholten Versuchen, es irgendwie in den ersten Kalender zu quetschen, nicht mehr so wirklich ansehnlich war (daran kann ich mich jetzt wohl ausprobieren…), wollte ich gerade ein neues besorgen, als ich bei Aldi(!) über einen wahren und wahrhaftigen Handlettering-Adventskalender stolperte - was für ein Zufall! Hier konnte ich die 24 Türchen einfach mit dem Cutter raustrennen und in Umschläge stecken, viiieeel besser als meine ursprüngliche Idee! Manchmal fügt sich eben alles…

6. Dezember 2025

Tagebuchbloggen { 5. Dezember 2025 }

    "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

7.00 Uhr: Der Wecker vom Mann klingelt, draußen ist es noch reichlich dunkel. Deswegen bleibe ich auch noch ein paar Minuten liegen. Die Wärmflasche hat nämlich noch Restwärme ;)

8 Uhr: Aufgestanden, geduscht und gedehnt. Jetzt bin ich leidlich einsatzbereit und wecke erst mal die Missi. Die hat sich völlig in den neuen Rhythmus „Bis in die Puppen lernen und dafür morgens ausschlafen“ eingelebt. Ist ja auch sehr teeniefreundlich. Dann Waschmaschine anwerfen, Betten machen, das Übliche.

9.30 Uhr: Gefrühstückt, Zeitung gelesen und jetzt schleunigst Aufbruch Richtung Schule. Ich lasse die Missi raus, bringe ein paar Päckchen und Umschläge zur Packstation und fahre dann rasch bei der Lieblingsfreundin vorbei, unsere alljährlichen Adventskalender austauschen. In diesem Jahr haben wir es erst zum Fünften geschafft, ganz wie früher, als unsere Kinder noch klein waren… Auf dem Rückweg halte ich noch kurz beim Bauern am Straßenrand für Kartoffeln und Gemüse und stelle begeistert fest, dass die im Moment auch selbstgestrickte Strümpfe verkaufen - original solche, wie sie meine Oma immer gemacht hat. Kaufe gleich drei Paar und weiß auch schon, wem ich die unter den Weihnachtsbaum lege :)


10.45 Uhr: Zuhause treffe ich zeitgleich mit dem Mann und der Kanalreinigungsfirma ein. Die hat der Mann gestern bestellt, weil bei uns seit Tagen eines von zwei Abflussrohren verstopft ist. Und zwar das von den Toiletten. Seufz. Zum Glück haben wir ja noch eine in der Gartenwohnung, sonst hätte ich nicht tagelang so gelassen zugeschaut, wie der Mann mit diversen Reparaturversuchen wieder und wieder scheiterte ;) Bin jetzt aber doch froh, dass Rettung vor der Tür steht. Die bauen auch sehr schnell Kamera und Spülung auf, legen los - und stellen zügig fest, dass eigentlich überhaupt gar nichts den Ablauf verstopft, sondern die kompletten Rohre quasi eine einzige Verstopfung sind. Unser herzlicher Dank geht dafür mal wieder an die Installationsfirma, die hier vor 25 Jahren ein amtliches Schrottsystem zusammengebastelt hat. Mit zu wenig Gefälle (das wussten wir schon) und mit unfassbar vielen, unnötigen Ecken und Kurven (das war uns in dem Ausmaß neu), was dafür sorgte, dass jetzt 25 Jahre lang unser Abwasser viel zu langsam durch unsere Rohre getröpfelt ist, statt durchzurauschen und dabei alle Zeit der Welt hatte, den Kalk (den unser Wasser so reichlich mitführt, dass es ein Wunder ist, dass es noch nass ist) Schicht für Schicht an den Wänden abzusetzen, bis irgendwann innen im Rohr einfach kein Platz mehr war. Das war dann wohl letzten Sonntag. 

12.30 Uhr: Statt also einfach die Rohre mit maximalem Druck durchzuspülen und eine Verstopfung zu lösen, fräsen die Jungs nun schon seit zwei Stunden von drinnen und draußen systematisch unsere Rohre frei und der Mann steht am Revisionsschacht und sammelt die vorbeischwimmenden Kalkbrocken raus. Nice. Am Ende sind es mehrere Eimer voll. Immerhin steht inzwischen außer Frage, dass wir dieses Problem keinesfalls hätten selbst lösen können. Währenddessen stehe ich im Vorgarten(!) und putze mit Schrubber und Schlauch das momentan ausgebaute Gäste-WC auf ein ganz neues Level hoch. Gelegenheiten muss man nutzen.

13.15 Uhr: Der Mann ist mittlerweile wieder im Büro und die Kanalleute sind von Fräsen zu Spülen übergegangen, als ich durch die (seit Stunden!) sperrangelweit offenstehende Haustür die Missi aus dem Auto ihrer besten Freundin aussteigen sehe. So spät schon?! Mist. Kochen wäre wohl mal eine Maßnahme.

13.45 Uhr: Essen und Kanalmänner sind zeitgleich fertig. Ich verabschiede sie herzlich und zutiefst dankbar, denn alles funktioniert wieder und sie haben sogar hinter sich geputzt. Und einen Plan unseres verschachtelten Rohrsystems haben wir jetzt auch. Fürs nächste Mal. Top. Dann erst mal Essen und eine Runde an den Schreibtisch, denn das stand eigentlich für heute morgen auf dem Plan. Danach gilt es, schleunigst den besinnlich-adventlichen Grundzustand im Haus wiederherzustellen, der in den letzten Stunden doch arg gelitten hat. Funktioniert auch, bis auf die Tür des WCs, die steht noch im Flur rum und die überlasse ich großzügig später dem Mann.

15.30 Uhr: Ich bringe die Missi zum Stall und auf dem Rückweg noch Müll weg. Zuhause treffe ich den Mann beim Türeeinhängen :) Der hat heute früher Schluss gemacht, weil er später noch ein paar Freunde auf dem Weihnachtsmarkt treffen wird. Wir trinken einen Kaffee zusammen, dann bringe ich ihn in die Stadt und sammle auf dem Rückweg die Missi wieder ein. Win-win.

18 Uhr: Die Missi duscht, konferiert mit Freundinnen, macht sich für den Abend fertig und ich habe beschlossen, dass heute der perfekte Zeitpunkt ist, um den ersten Weihnachtsfilm zu schauen. Mit Kerzen und Pizza auf der Couch. So :) Vorher muss ich aber noch Wäsche aufhängen und eine Kleinigkeit in der Kleinen Werkstatt finalisieren.

20 Uhr: Mein Weihnachtsfilmabend läuft hervorragend (ich schaue „The Family Stone“ mit Diane Keaton und Sarah Jessica Parker, der fest zu unserem Weihnachtsfilm-Repertoire gehört und den ich zur Not auch noch ein zweites Mal schauen kann, falls der Mann auch noch möchte ;), bis sich herausstellt, dass die Mädelsclique gar nicht selbst in die Stadt fahren möchte, sondern dass ich dafür vorgesehen bin. Ich drücke also die Pausetaste und sammle erst die beste Freundin und dann noch zwei weitere ein. Da sich irgendwie keines ihrer Handys mit dem Auto des Mannes verbinden möchte, erstellen sie kurzerhand ihre Playlist für die Fahrt(!) auf meinem Handy. Toll, jetzt werde ich wieder wochenlang sehr zweifelhafte Musik vorgeschlagen bekommen. Ist aber wie immer sehr schön mit den Mädels im Auto. Das ist schon eine tolle Truppe. Ich lasse sie in der Nähe des Weihnachtsmarktes raus und höre auf der Rückfahrt die Playlist zu Ende, die ist gar nicht mal so schlecht!

21 Uhr: Weiter geht’s mit dem Film, mittlerweile falte und klebe ich nebenbei Sterne aus Muffinförmchen und esse gebrannte Mandeln, die heute in unserem Adventskalender von den Kindern waren. Das ist ein wirklich sehr gemütlicher Nikolausabend. 


23 Uhr: Letzte Autorunde für heute, diesmal hole ich den Mann ab. Im Gegensatz zur 20-Uhr-Fahrt war die geplant, aber insgesamt war ich heute dann eventuell doch einmal zuviel in der Stadt ;) Auf dem Hinweg leistet mir nochmal die Playlist Gesellschaft, zusammen mit dem wirklich riesengroßen Vollmond, schönschön. Der Mann findet mich auf Anhieb (es ist erstaunlich voll in der Stadt), ich wechsle noch ein paar Worte mit einem der Kumpels und erfahre auf dem Rückweg, dass sich die Mädelsclique und die Vätertruppe tatsächlich auf dem (gar nicht mal so kleinen) Weihnachtsmarkt getroffen und sogar unterhalten haben. Sie werden eindeutig erwachsen ;) Mit nach Hause wollte die Missi allerdings noch nicht, aber für die Heimfahrt sind wir zum Glück heute nicht zuständig*.

23.30 Uhr: Noch ein bisschen Quality-Couchtime, der Mann erzählt vom Abend und dann ab ins Bett!

* Angesagt war: Wir kommen gegen eins nach Hause. Alle müssen gerade viel lernen und die Missi will um halb acht schon zu den Pferden. Ich werde wach um viertel vor zwei, weil es draußen klappert und windet: Handy sagt, die Missi ist noch mitten in der Stadt. Ich werde wach um halb vier, weil es draußen klappert und windet: Handy sagt, die Missi ist noch mitten in der Stadt. Hm. Der Mann steht um sieben auf, Handy sagt, die Missi ist zuhause. Immerhin. Aber soll ich die jetzt wirklich wecken!? Viel geschlafen haben kann sie ja nicht. Die Frage erübrigt sich, als ich die Nikolaustüte vor ihre Tür stelle und da ein Zettel klebt: „…. (beste Freundin) schläft bei mir. Lasst uns einfach schlafen, sie fährt mich dann später in den Stall.“ Nun denn. Organisiert sind sie ja zumindest. Hat auch alles genau so geklappt, obwohl sie erst um halb zwölf von der allmonatlichen Sirenenprobe geweckt wurden ;)

27. November 2025

Summervibes

 Draußen ist es zum ersten Mal für diesen „Winter“ (der ja noch nicht mal angefangen hat…) so richtig kalt und usselig - als wir am Sonntag sehr früh zum Stall gefahren sind, waren es neun Grad. Minus wohlgemerkt. Uff. Kann mich nicht erinnern, dass es im November schon mal so kalt war.


Genau der richtige Moment also, um sich zurück in den Sommer zu beamen. An die Côte d‘Azur zum Beispiel. Dahin hat es uns im Juli relativ spontan verschlagen. Die Kinder hatten andere Pläne - die Große musste Klausuren schreiben und die Missi war mit Freundinnen zwei Wochen in Lissabon - und wir hatten eigentlich gar keine Zeit ;)


Eine Woche haben wir dann aber doch irgendwie rausgeschlagen und genau deswegen ging es in sehr bekannte Gefilde - wenn man schon keine Zeit hat, erholt es sich besser ohne Erlebnisdruck und an der Côte d‘Azur können wir Sightseeing betreiben, müssen aber nicht mehr.


Dass wir am Ende dann doch sehr viel mehr rumgekommen sind, als geplant, lag vor allen Dingen an unserer sehr spontanen Beifahrerin. Frisch aus Portugal zurückgekehrt, hatte die Missi nur „Côte d‘Azur“ gehört, umgepackt und quasi innerhalb von fünf Minuten mit im Auto gesessen ;) Weil sie (genau wie ich) Saint-Tropez liebt - ich wäre vermutlich aber nicht gerade am Markttag hingefahren, sie hingegen auf jeden Fall. Nun gut. Wir haben dann das Schiff statt des Autos genommen, um dem Stau zu entgehen und da es noch recht früh im Sommer war und nicht besonders voll, war es eigentlich auch ganz nett.


Neben Saint-Tropez liebt die Missi auch Nizza (ich auch, allerdings aus anderen Gründen), also sind wir auch dort noch hingefahren, denn in der Stadt gibt es einen der sehr raren Läden ihrer Lieblings-Klamottenmarke. Ich glaube, objektiv gesehen war das war sowieso der hauptsächliche Grund, warum sie sich unserem Urlaub angeschlossen hat (und nicht etwa die überbordende Liebe zu ihren Eltern ;) Bisschen Stadtbummel, bisschen mehr Strand und schöne Orte am Wegesrand.


Und natürlich waren wir dann auch noch in Monaco („Jetzt sind wir doch eh fast da!“), denn unsere Beifahrerin ist auch ein sehr großer Formel 1-Fan. Wir sind also die Rennstrecke zweimal abgefahren, haben dann im Hafen geparkt und sind auf den Berg in die Altstadt gelaufen - die ebenfalls angenehm leer war, vor allem im Vergleich zum letzten Mal, als zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen. Auch das war sehr schön, aber nur so mittel erholsam…


… und so haben wir an den restlichen Tagen dann als Ausgleich konsequent dem süßen Nichtstun gefrönt. Am Strand, auf dem SUP oder der Terrasse unserer Ferienwohnung. Ich habe am Strand viel gelesen und auch viel geschlafen - die Schlafsituation in unserer ansonsten sehr schönen Wohnung direkt am Meer war nämlich etwas prekär: Die Klimaanlage hing direkt überm Bett und wer mich kennt, weiß, dass das keinesfalls eine Option ist. Eine Nacht habe ich es heldenhaft getestet, in der zweiten Nacht haben wir es ohne Klimaanlage versucht (auch indiskutabel, Südseite, Glasfront) und da die einzige, eh sehr provisorische Betten-Alternative ja von der Missi belegt war, habe ich ab der dritten Nacht einfach auf einer vom Mann gebauten Strandliege-plus-Luftmatratze-Konstruktion in der Küchenzeile geschlafen. Freiwillig wohlgemerkt, war aber nur so mittelgut, hat immer noch gezogen. Ich habe ernsthaft über das Auto nachgedacht (bin ja eh ein großer Fan von Micro-Campern ;), denn auf der Terrasse zu schlafen wurde mir vom Kind verboten, da Erdgeschoss und recht offen zum Meer, pfft.


Die Nächte wurden allerdings mehr als wettgemacht durch die Abende am Strand. Leckeres Essen, Füße im Wasser und tolle Sonnenuntergänge - mehr braucht man nicht zum Glücklichsein. Noch nicht mal Schlaf!

19. November 2025

Weihnachtssterne I

 Letztes Jahr, kurz vor Weihnachten, habe ich diese wunderhübschen Sterne aus Papprollen entdeckt und musste sie direkt mal nachbasteln. Die Pappkerne von Toilettenpapier- oder Küchenrollen, Kleber und einen Stift hat man ja auch wirklich immer zuhause und kann direkt loslegen :)


Das ganze hat sich dann relativ schnell verselbstständigt, ich konnte nach Weihnachten nämlich einfach nicht aufhören, weiter Sterne zusammenzukleben und zu bemalen. Und so blieb die Sterne-Produktionsstraße einfach das ganze Jahr über in einer kleinen Ecke der Kleinen Werkstatt stehen und jedesmal, wenn wieder eine Rolle irgendwo leer herumlag (endlich mal von Vorteil, dass das offenbar allein mein Job ist, die zu entsorgen!), entstanden wieder zwei/drei neue Modelle. Und sagen wir mal so: Dieses Jahr kann ich viele Sterne verschenken! 


Ich habe so viele, ich könnte sie sogar verkaufen ;) Aber dafür werde ich in dieser Weihnachtszeit realistisch wohl keine Zeit finden - da hänge ich lieber noch welche auf…

12. November 2025

12 von 12 { Nov 2025 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer HIER bei Caro in der Liste.
Der erste 12er seit… April? Bin gespannt, ob ich noch weiß, wie‘s geht.


So tolles Licht gerade immer morgens und abends. Mit einem Kaffee in der Hand gucken und genießen, dann bisschen Dehnen und Frühstück für die Missi.


Familie aus dem Haus und ich widme mich dann wohl oder übel mal diesem beständig wachsenden Stapel an Vinted-Paketen. Zum Glück habe ich Päckchen und QR-Codes durchnummeriert, sonst hätte ich jetzt ein Problem ;)


Packstation war offline, deswegen ausnahmsweise mal wieder die Bäckerei-Post. War wohl nicht die erste heute. Hier stapelt man seine Pakete übrigens selbst in die Rollwagen und ich bin immer ganz begeistert, wie sorgfältig alle diese Aufgabe erledigen.


Schnell noch in den Brillenladen in der Stadt, denn die neue Brille sitzt noch nicht ganz optimal. Auf dem Weg zurück ins Parkhaus erstehe ich noch drei neue Mülleimer (geplant), ein bisschen Weihnachtstüdel (ungeplant) sowie ein neues Realitätsflucht-Buch (für abends im Bett, statt Weltgeschehen), das mir zuletzt wirklich an jeder Ecke angepriesen wurde - und einen Reiseführer. Rein informatorisch natürlich, bis auf weiteres zumindest.


Wieder zuhause, erst mal essen. War zum Glück schon fertig: Heißgeliebter Dauerbrenner-Salat (mache ihn mit Bulgur statt Quinoa und doppelter Menge Dressing, sonst genau nach Rezept) mit…


… dem Rest meiner leckeren Döner-Pide von gestern. Da ich mittags ja oft nur noch für mich kochen muss, lasse ich das dann gerne auch mal andere für mich übernehmen ;)


Der Nachmittag steht ganz im Zeichen von unaufschiebbarem Haushaltskram: Wäsche (das hier ist die Waschküchentür, von innen immerhin, an der die Stalljacken vom Kind hängen, weil sie hier geruchlich am wenigsten stören… Das sind nur die, die sie aktuell regelmäßig trägt und es sind fünf. Also noch nicht mal für jeden Tag eine - „Geht voll klar“, würde die Missi sagen. Ich für meinen Teil freue mich aber schon ein bisschen, wenn sie die demnächst mal alle in ihrer eigenen Wohnung aufhängen kann ;), Küchenschränke räumen, das letzte Gartengrün bündeln zwecks baldiger Abholung, nochmal Wäsche.


Ein Tag ohne Spaziergang ist ein verlorener Tag, zumindest bei der aktuellen Wetterlage. Hier zeigt der Himmel schon in Ansätzen, was er eine halbe Stunde später noch so alles an Dramatik ausgepackt hat.


Auf dem Rückweg kurzer Abstecher zum Müllwegbringen. Auch hier schön herbstlich, wobei ich „schön“ und „herbstlich“ wirklich äußerst selten in einen Satz verpacke…


Halb sechs, das letzte verbliebene Schulkind ist dann auch mal zuhause. Und hat schlimmen Hunger, wer könnte es ihr verdenken. Bratkartoffeln auf die Eins, da gibt es für sie keine zwei Meinungen!


So, und jetzt Feierabendkäffchen für mich im Sessel, zusammen mit dem frisch erworbenen Reiseführer (rein informatorisch!) Darin werde ich mich jetzt verlieren (und vielleicht schon mal einen kleinen, fiktiven Roadtrip skizzieren *hüstel*), bis der Mann nach Hause kommt.


Möchte Euch aber keinesfalls vorenthalten, dass die neuen dänischen Mülleimer (trotz Ausmessens!) exakt einen Millimeter zu hoch sind. Toll, toll. Muss jetzt also entscheiden, ob das am Wochenende ein Fall für die Flex wird - oder ob wir doch wieder auf die schwedischen Modelle zurückgreifen müssen…

10. November 2025

Fliegenpilze { Upcycling }

 Von einer schnellen Geister-Bastelaktion hatte ich in der Kleinen Werkstatt noch die Reste einer Eierpappe rumfliegen und da ich für Geister in diesem Haushalt eher keine Verwendung habe, wurden für mich recht spontan herbstliche Fliegenpilze daraus - „use what you have“ und so:


Dafür die Spitzen der Eierpappe heraustrennen und mit Acrylfarbe bepinseln bzw. bepunkten. Nach dem Trocknen einen Aufhänger in das meist eh schon vorhandene Loch einfädeln und im Inneren verknoten. Mit einem fetten Klecks Heißkleber verschließen und zusätzlich von unten einen Zweig als Fuß in den Kleber drücken. (Ich bin sicher, Ihr stellt Euch da besser an als ich, bei mir endet das einfach IMMER mit fetten Brandblasen. Ich KANN einfach nicht die Finger weit genug weg von diesem Teufelszeug halten und packe immer irgendwann rein. IMMER!)


Wen man mag, kann man von unten jetzt auch noch ein wenig Pack- oder Seidenpapier in die Pilze drücken, um den Look zu vervollständigen. Et voilà: Schnelle, schöne Herbstanhänger, die nicht orange sind - ganz wichtig für mich ;)